Mit spielerischer Führung zum Unternehmenserfolg

Wie bringen Sie Ihr Unternehmen auf Erfolgskurs? – Klar, ohne die Mitarbeiter geht es nicht. Doch oft liegt hier das Problem. Wenn sich Rahmenbedingungen verändern, müssen sich auch die Unternehmensstrukturen verändern, sich weiterentwickeln. Was, wenn die Mitarbeiter, vor allem auch die Führungskräfte, aber nicht mitziehen?

Unser Unternehmen ist in den letzten 15 Jahren stark gewachsen. Mittlerweile besteht unsere Führungscrew bei allsafe aus fast 30 Personen. Viele Führungskräfte sind schon seit Beginn dabei. Sie haben in dieser langen Zeit ihre Rolle gefunden, für sich definiert und ihren Aufgabenbereich abgesteckt – manche auch schon mehrmals. Doch da war das Unternehmen noch kleiner. Die Strukturen haben sich verändert. Wir müssen also die Rollen immer wieder neu überdenken und organisieren, wenn die Organisation als solche langfristig funktionieren soll. Das geht natürlich mit vielen Unsicherheiten einher.

Mit Spaß & Spiel zu neuen Unternehmensstrukturen

Um dem Thema die Schwere zu nehmen, haben wir in einem Workshop mit unseren Führungskräften die Führung zum Spiel gemacht. Wir wollen niemandem etwas vorschreiben, bei allsafe herrscht eine sehr freie und flexible, eigenverantwortliche Unternehmenskultur. Unsere Mitarbeiter sollen selbst denken und handeln.

Deswegen starteten wir den Workshop auch nicht mit Monologen der Geschäftsführung, sondern mit einem interaktiven Spiel in einem großen Kreis, in dem wir uns gegenseitig Bälle zuwarfen: „Jens!“ – Ich fange den Ball und werfe ihn weiter: „Matthias!“ … Nach und nach kamen immer mehr Bälle ins Spiel, die Koordination wurde immer anspruchsvoller – fast wie im Arbeitsalltag.

Ein simples Spiel, das aber gleich zu Beginn die Stimmung auflockerte und eine gemeinsame Atmosphäre für alle schuf. Danach folgte unser allsafe Wirtschaftsspiel, ein Brettspiel, dass unsere alltäglichen Prozesse und Unternehmensbereiche darstellt. Jede Führungskraft nahm sich eine Playmobilfigur, gab ihr einen Namen und positionierte sie an der Stelle, wo sie sich im Unternehmen sah: in ihrer Rolle.
Das Unternehmen in dieser Weise als Spiel zu betrachten, erleichtert die Selbstreflexion, die nun folgt. Denn ab hier wird es interessant: Wie verortet sich Klaus selbst? Wo würde Heike ihn verorten? Sehen Sie sich in der Position des Managements, als Experte oder in der Führung? Was halten Sie für Ihren Verantwortungsbereich?

In unserer Abschlussdiskussion haben wir uns untereinander über die einzelnen Rollen ausgetauscht. Am Ende des Tages war ich selbst positiv überrascht, wie gut der Workshop von allen Beteiligten aufgenommen wurde.

Hierarchie ade! 

Dass dieser Workshop ein solcher Erfolg war, liegt meines Erachtens an den Rahmenbedingungen: Es ist wichtig, dass sich jeder einzelne Mitarbeiter im Unternehmen Gedanken über seine Rolle macht, sich selbst reflektiert. Doch statt Ihr Team zu dieser Reflexion zu drängen, können Sie sie auch mit einem spielerischen Ansatz anregen. Es ist wichtig, den Teilnehmern Raum zu geben, um sich selbst zu entfalten und zu entwickeln. Ist dieser Raum nicht da, gehen die Leute nicht ergebnisoffen an die Sache heran, sondern konzentrieren sich nur darauf, ihre Claims abzustecken und zu sichern. Sie haben das Gefühl, ihre Rollen sind bereits festgelegt.

Unsere Unternehmenskultur beinhaltet die Selbstführung. Ich bin wahnsinnig stolz auf unsere Mitarbeiter. Jeder bei allsafe möchte etwas leisten, eigenständig – und diesen Raum geben wir ihm. Denn nur wenn Ihre Mitarbeiter Raum zum Wachsen haben, kann auch Ihre Organisation wachsen.

Jens Laufer

 

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