Was meine Zahnschmerzen mit dem Weltgeschehen und der Zukunft Ihres Unternehmens zu tun haben

Plötzlich schien es nichts anderes mehr zu geben … Meine Konzentration auf die wichtigen Sachthemen war weg. Um was geht es da? Was erzählt der da?’ Ich war auswärts auf einem mehrtätigen Seminar und ich hatte Zahnschmerzen. Diese Art von Zahnschmerzen, die auch nicht mit noch so vielen Schmerztabletten zu verschwinden scheinen. Die derart existenziell sind, dass sie Sie ganz einnehmen, so dass Sie keinen klaren Gedanken mehr fassen können.
Und diese Zahnschmerzen machten mir wieder bewusst, was Sie, was wir als Entscheider und als Mitarbeiter in Krisen nicht aus den Augen verlieren sollten, um in Zeiten größter Sorge und Unsicherheit zu bestehen.

Unternehmen in unsicheren Zeiten

Ich glaube ja, dass der Mensch von Natur aus auf Sicherheit angewiesen ist. Er braucht ein Umfeld, das ihm Sicherheit vermittelt. Weil Veränderungen immer Unsicherheit mit sich bringen, ist die Offenheit gegenüber Veränderungen eine starke mentale Leistung, die schwerfällt, wenn die Lage existenziell so unsicher ist, dass sie einen emotional fesselt. Das gilt, wie mir meine Zahnschmerzen schmerzlich bewusst machten, für mich als Privatmensch. Aber das gilt auch bei gravierenden Unsicherheiten und Krisen im Umfeld eines Unternehmens.
Wir bei allsafe sind, denke ich, schon recht gut darin, ein sicheres Umfeld zu bieten – und das, wenn Sie auf die letzten Jahre schauen, in sehr unsicheren Zeiten, die für Menschen wie Unternehmen fundamentale Herausforderungen parat hatten.
Zu einem solchen sicheren Umfeld gehört auch eine gewisse Zuversicht: Die Sorgen sind berechtigt, aber wir bekommen das in den Griff. Es wird eine Lösung geben und dann sind die Zahnschmerzen weg … Und für mich gehört noch etwas dazu, was sich dann zum Beispiel auch in einer Geschäftsstrategie eines Unternehmens wiederfinden kann, die aus einer solchen Krise herausführt.

Zuversicht besonders jetzt

Der Einflussbereich Ihres Unternehmens

Viele Aspekte von Krisen können Sie nicht beeinflussen. Auf das Weltgeschehen haben Sie wahrscheinlich nur wenig Einfluss. Dass kann zu einem Gefühl der Ohnmacht führen – oder zu einem Ansporn, dort zu handeln, wo eben noch Einflussmöglichkeiten bestehen.
Die Kunst besteht darin, zu erkennen, was Sie nicht beeinflussen können, sich dadurch aber nicht entmutigen zu lassen.
Auf das Unternehmen gemünzt heißt das zum Beispiel: den Mitarbeitern Sicherheit geben und gleichzeitig die Veränderung begrüßen. Es heißt, sich zu fragen: Was können Sie in Ihrem Unternehmen, mit Ihrem Unternehmen beeinflussen, so dass unsichere Lagen besser werden?
Deswegen ist es mir wichtig, meine Gefühlswelt zu sortieren, meine Emotionen zu verstehen, gerade dann, wenn das Denken schwerfällt. Auch wenn das eine Gratwanderung ist: Meine Emotionen zulassen, die existentielle Herausforderung annehmen, mich aber von ihr nicht vollkommen vereinnahmen lassen, meine Gefühle unter eine gewisse Kontrolle zu bringen.
Ich habe die Zuversicht, dass dies geht: so dafür zu sorgen, dass das Denken wieder leichter fällt. Dass sich so in einer Krise neue Wege entdecken lassen, zum Beispiel eine neue Geschäftsstrategie, die aus der Unsicherheit rausführt.
Apropos Krise und Wege und Zuversicht…
„Wir müssen herausfinden, ob der Nerv noch lebt oder nicht. Und deswegen schlage ich vor, wir bohren ohne Betäubung durch die Krone. Da erhalten wir zeitnah Rückmeldung, ob der Nerv noch aktiv ist“
So der Zahnarzt am Seminarort, der mich dankenswerterweise trotz hoher Auslastung behandelte. Er ging von einer Entzündung aus, konnte aber mit dem üblichen Kältetest nicht herausfinden, inwiefern davon die Wurzel des Zahns betroffen war, weil der Zahn überkront war. Deswegen der Vorschlag durch die Krone zu bohren, dem ich zuversichtlich zustimmte, weil der Arzt es schaffte, mir ein sicheres Gefühl zu geben. Und siehe da: der Nerv war nicht mehr aktiv, er war nicht das Problem. Der Zahnarzt spritzte mir ein entzündungshemmendes Medikament, ich bekam ein Antibiotikum und reichlich Ibuprofen. Und meine Zahnschmerzen waren schließlich weg und ich konnte wieder klar denken.

Jens Laufer

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