Seien Sie ein Teil der Lösung … Ideen für unsere Zukunft

Ich habe in meinen Blogs und Posts immer wieder auch gerne darüber geschrieben, was jeder einzelne dafür tun kann, die Ressourcen unserer Erde zu schonen, weniger Abfall zu produzieren, weniger Energie zu verbrauchen. Und es stimmt ja auch: Ich kann etwas tun. Sie können etwas tun: weniger fliegen, Rad statt Auto fahren, seltener und kürzer duschen, Lebensmittel regional und saisonal einkaufen, Dinge reparieren (lassen) statt sie neu zu kaufen.
Und es stimmt ebenfalls: All das hat mit Verzicht zu tun. Es ist immer ein bisschen spaßverderberisch. Und es hilft immer nur ein bisschen. Egal, wie sehr wir uns einschränken: Wir werden auch in Zukunft trotzdem CO2 produzieren, wir werden trotzdem Energie und Rohstoffe verbrauchen. Wollten wir wirklich die Erde retten, müssten wir uns eigentlich selbst abschaffen. Aber wir wollen ja nicht unseren Planeten an sich, wir wollen die Erde als Lebensraum für uns Menschen retten.
Was können wir also tun? Wie wäre es, wenn wir uns Menschen einmal nicht als das Problem, sondern als die mögliche Lösung betrachteten. Sie könnten einmal andersherum überlegen: nicht, wie Sie weniger Schaden in der Umwelt anrichten, sondern wie Sie in Zukunft nützlich sein können für das Klima

Wie Sie Ihre Kinder klimapositiv machen

Wie wäre es, wenn Sie in Zukunft kompostierbare Kinderwindeln verwenden könnten? Das Baby würde dann von der Geburt bis zum Töpfchen durch diese Windeln eine Kompostmenge produzieren, auf der 150 Bäume gepflanzt werden könnten. Die wiederum jede Menge CO2 speichern. Mit der Windelfreiheit hätte Ihr Kind also schon einmal einen positiven CO2-Fußabdruck – und sich um die Verhinderung der Erderwärmung verdient gemacht!
Oder wie wäre es, wenn wir zum Beispiel Waschmaschinen so designen würden, dass wir sie am Ende ihres Lebenszyklus komplett auseinanderbauen und alles darin wiederverwenden könnten? Echte Kreislaufwirtschaft also. Und überhaupt: es geht doch nicht darum, eine Waschmaschine zu besitzen. Es geht darum sie zu nutzen. Dahin sollten wir denken und auch die Produkte entsprechend designen.
Ich gebe zu: Diese Ideen stammen nicht von mir. Aber als ich letzten Dezember auf den 15. Nachhaltigkeitstagen in Düsseldorf Prof. Dr. Michael Braungart über solche Ideen sprechen hörte, dachte ich sofort: ‚Ja, in diese Richtung muss es gehen!‘

Mensch und Umwelt – neu gedacht

Prof. Dr. Michael Braungart ist der Mit-Erfinder des Cradle-to-cradle-Gedankens. Die Idee dahinter: Alles was wir produzieren, sollte so designt sein, dass es entweder biologisch komplett abbaubar ist und so wertvolle Nährstoffe in den Naturkreislauf zurückgibt. Oder so, dass die Einzelteile komplett wiederverwendet werden könnten, also in den Produktionskreislauf zurückgeführt werden. Und noch besser: Warum nicht Produkte oder Materialien entwerfen, die CO2 aus der Atmosphäre herausnehmen? Die also unsere Umwelt nicht nur weniger schädigen, sondern sie sogar ‚gesünder‘ machen? Eine Rückkehr zu den Anteilen an Treibhausgasen im 1900 Jahrhundert sollte unser Ziel sein.
Vieles davon ist noch Zukunftsmusik. Aber weltweit arbeiten Menschen an solchen Produkten und Verfahren. Und das macht Mut.
Das Faszinierendste daran aber ist für mich, dass Prof. Braungart das Verhältnis von Mensch und Umwelt komplett neu denkt. Indem er sagt, dass der Mensch Teil der Lösung des Problems werden kann, dass er in die Welt gesetzt hat. Indem er sagt, dass es kein richtiges Leben im falschen geben kann und es deshalb nicht darum geht, weniger Schaden anzurichten, sondern darum, positiv zu wirken. Wir können unsere Probleme nicht mit den gleichen Denkansätzen lösen, die sie verursacht haben, sondern müssen alles neu Denken- und entwickeln. Um zu neue Lösungen zu kommen ist also ein schonungsloses Hinterfragen unseres heutigen status quo notwendig.
Für mich hat sich allein durch diesen Vortrag von Prof. Braungart der Besuch des Nachhaltigkeitstages gelohnt.

Heike Hundertmark
PS: Beim dort vergebenen Preis für das nachhaltigste Unternehmen in Deutschland landete allsafe übrigens unter den Finalisten.

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