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Umsteigen auf Kreislaufwirtschaft heißt Aussteigen aus der Preisspirale

Ökologie und Ökonomie passen gut zusammen. Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit sind keine Widersprüche.
Ich habe immer schon gesagt, dass Reparieren statt Wegwerfen nicht nur gut fürs Gewissen ist, sondern sich auch finanziell auszahlt. Und in der jetzigen Situation ganz besonders: Überall gehen die Rohstoffpreise durch die Decke. Aluminium, Stahl, Gas, Transport: Alles wird teurer.

Es betrifft uns alle

Das spürt natürlich jeder. Nicht nur bei der Energie, also bei Benzin- und Gaspreisen. Sondern auch überall dort, wo ich etwas produziere, also Rohstoffe einsetze. Irgendwann muss ich meine höheren Kosten an die Kunden, an die Verbraucher weitergeben. Auch wir sind gerade mitten in den Überlegungen und müssten eigentlich die Preise für unsere Ladungssicherungen erhöhen. Das würden wir nicht gern tun, denn unsere Kunden in der Logistikbranche haben zur Zeit schon extrem unter den hohen Kraftstoffpreisen zu leiden.

Kreislaufwirtschaft contra Preisspirale

Auf der anderen Seite aber bedeuten hohe Rohstoffpreise: Nie war Reparieren lohnender als heute. Da kann ich eine ganz einfache Rechnung aufmachen: Wenn ich für ein Neuprodukt 50 Prozent Rohstoffkosten habe und die Preise für Aluminium gehen um 50 Prozent hoch, dann muss ich den Preis um 25 Prozent erhöhen. Wenn ich mit deutlich weniger Rohstoffeinsatz eine Stange repariere, dann steigen meine Kosten und damit mein Preis auch deutlich weniger.

Hier spielt die aktuelle Situation dem Thema Nachhaltigkeit klar in die Hände: Nachhaltigkeit ist wirtschaftlicher als Neuproduktion. Auf eine Kreislaufwirtschaft wirken sich die Rohstoffpreise deutlich weniger aus.

Nachhaltigkeit ist das Thema der Zukunft

Ob sich da in naher Zukunft etwas ändert? Ich glaube nicht: Die Nachfrage wird weiter hoch bleiben und die Rohstoffe werden knapp bleiben. Auch wenn hier und da wirtschaftliches Kräftemesse eine Rolle spielen mag. Wenn zum Beispiel China Kohlekraftwerke vom Netz nimmt, dann wahrscheinlich nicht nur, um seinen CO2-Ausstoß zu verringern. Sondern auch um zu demonstrieren, wo überall das Licht ausgeht, wenn China den Strom abschaltet.

Auf nachhaltiges Wirtschaften zu setzen macht heute mehr Sinn denn je.

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